Amazon.ca:Customer reviews: Reserve [Spare]
Skip to main content
.ca
Hello Select your address
All
EN
Hello, sign in
Account & Lists
Returns & Orders
Cart
All
Best Sellers New Releases Deals Store Prime Customer Service Home Electronics Books Sell Kindle Books Sports & Outdoors Fashion Coupons Health & Household Computers Gift Ideas Computer & Video Games Toys & Games Automotive Gift Cards Beauty & Personal Care Audible Pet Supplies Home Improvement Grocery Baby Subscribe & save Music
Today's Deals Watched Deals Outlet Deals Warehouse Deals Coupons eBook Deals Subscribe & Save

  • Reserve [Spare]
  • ›
  • Customer reviews

Customer reviews

4.2 out of 5 stars
4.2 out of 5
2,588 global ratings
5 star
58%
4 star
20%
3 star
12%
2 star
5%
1 star
6%
Reserve [Spare]

Reserve [Spare]

byPrinz Harry
Write a review
How are ratings calculated?
To calculate the overall star rating and percentage breakdown by star, we don’t use a simple average. Instead, our system considers things like how recent a review is and if the reviewer bought the item on Amazon. It also analyzes reviews to verify trustworthiness.
See All Buying Options

Sign in to filter reviews
2,588 total ratings, 80 with reviews

There was a problem filtering reviews right now. Please try again later.

Translate all reviews to English

From Canada

There are 0 reviews and 2 ratings from Canada

From other countries

Christine Zacker
5.0 out of 5 stars Beeindruckend ehrlich und absolut lesenswert: RESERVE ("Spare") von Prinz Harry
Reviewed in Germany 🇩🇪 on January 11, 2023
Verified Purchase
Ich habe mir das Buch - so aus alter royaler Verbundenheit ;-) - um kurz nach Mitternacht runtergeladen. In der Erwartung, nichts so wahnsinnig Neues oder gar Interessantes zu finden. Aber reinschauen wollt ich eben doch schnell - und aus der Hand gelegt hab ich's dann am Morgen um 8 (da hatte ich 93% "geschafft" und mir fielen die Augen einfach zu.)
Mit anderen Worten: fesselnd geschrieben. Stimmig im Aufbau und berührend, sehr berührend.

Ich weiß selbstverständlich, dass ein Ghostwriter mitgewirkt hat.
Dennoch finde ich es beeindruckend, wie gut das Buch geschrieben ist, mit welcher Offenheit Prinz Harry mit den Traumata seiner Kindheit nach dem Tod seiner Mutter und jenen aus den Kriegseinsätzen umgeht.

Harry hat das Buch in drei Teile gegliedert: Kindheit/Teenagerzeit, Militärdienst und das Privatleben mit eigener kleiner Familie. Dem gegenüber steht immer die "große" Familie, die eigentlich eine Institution ist, in der ein ganz normaler familiärer Umgang miteinander nicht möglich zu sein scheint. Körperliche Nähe gab/gibt es kaum - und wie sehr muss das die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit beeinträchtigt haben (und auch die anderer Familienmitglieder bis hin zur kürzlich verstorbenen Queen).

"The Crown" ist zwar keine Doku, zeigt aber doch ziemlich gut, was auch Harry erlebt und berichtet: starre und teilweise absolut nicht nachvollziehbare, ja lächerliche Regeln (etwa dass man die Queen zu fragen hat, ob man mit Bart heiraten darf. William musste sich als "heir" rasieren, Harry als "spare" durfte Bart tragen), die das Alltagsleben der Royals denn doch als nicht ganz so easy peasy zeigen. Jeder von uns würde aufbegehren - die Mitglieder der königlichen Familie müssen sich beugen (oder gehen, wie Harry es tat).

Die ganz normalen Geschwisterrivalitäten "bei Königs" - sowohl zwischen William und Harry als auch zwischen den "Kindern" der Queen und deren Ehepartnern/Angehörigen - beschreibt Harry ausführlich. Und sie sind im Grunde genauso, wie es wohl in jeder Familie zugeht. Keinesfalls mit der Intention "die anderen sind immer die Bösen" (wie behauptet wird), sondern durchaus schonungslos mit sich selbst. Nicht voller Selbstmitleid, sondern nachvollziehbar sowohl aus der Sicht des Kindes wie des Teenagers und erst recht des Erwachsenen.
Das alltägliche Leben sieht bei den Royals trotzdem komplett anders aus als bei "Normalbürgern". Der Käfig ist zwar golden, aber es bleibt trotzdem ein Käfig.
Keiner von uns kann sich nur annähernd vorstellen, wie es ist, 24/7 beobachtet werden, ständig von Paparazzi belagert, in einem Terminplan steckend, aus dem man nie ausbrechen kann und darf. Und dabei stets ein royales Lächeln zu zeigen. Selbst wenn man - wie Harry ebenfalls beschreibt, und das ist erschütternd! - als 12jähriger, starr vor Schock und dem noch gar nicht realisierten Kummer über den Tod der Mutter, gezwungen wird, Hände zu schütteln und anderen, fremden Trauernden damit Trost zu geben. Diese Bilder haben wir wohl alle noch vor Augen...

Harry verschweigt nicht, dass Drogen und Alkohol auf seiner wohl wirklich verzweifelten Suche nach der eigenen Gefühlswelt (auch nach den Kriegseinsätzen, die niemanden unberührt lassen) eine Rolle spielten; das macht seine Geschichte in meinen Augen absolut glaubhaft. Er nimmt dieses wilde Leben nicht auf die leichte Schulter, beschreibt jedoch genau, dass er einfach *irgendetwas* fühlen wollte - und das konnte er im Grunde bis zur Therapie nicht, die er endlich mit über 30 begonnen hat. Nun wird ihm genau dies unter anderem von der Familie vorgeworfen, wie er in einem Interview mit Stephen Colbert erzählt: dass er nämlich in einem "Kult der Psychotherapie" stecke. Die Therapie, das sagt er allerdings auch, war für ihn die einzige Chance, nach Jahrzehnten überhaupt "normal" empfinden zu können - und daraus seine Konsequenzen zu ziehen, nämlich ein eigenes, einigermaßen selbstbestimmtes und tatsächlich privates Leben zu führen.

Wie Harry in dem Interview in Colberts "Late Show" ebenfalls sagt: Jeder Mensch kennt wohl Verlust und Trauer in der einen oder anderen Form. Jeder geht damit anders um.
Es gibt viele Kinder und Jugendliche, die solche Gefühle einfach "wegdrücken" und erst als Erwachsene nach Jahren oder Jahrzehnten und nach einer entsprechenden Therapie in der Lage sind, überhaupt etwas zu fühlen, geschweige denn, mit ihren Gefühlen offen umzugehen. Es gibt Jugendliche, die ritzen sich, um etwas zu fühlen. Manche bleiben zeitlebens unfähig, Emotionen zu äußern - und ziehen damit Partner*in und Kinder in einen Teufelskreis, weil sie ihre Gefühlsarmut weitergeben und so die nächste Generation ebenfalls damit zu kämpfen hat.

Die britischen Medien, vor allem die Boulevardpresse, haben, wie stets, aus dem Buch selbstverständlich nur jene Details herausgefischt, die Verkaufs- und Klickzahlen bringen.
Dass das Ganze jedoch weniger eine Abrechnung mit der privaten Familie ist, wie dort kolportiert wird, sondern im Gegenteil eine mit den britischen Tabloids und dem Zwang der Windsors, die Royal Rota zu bedienen, das kommt in fast allen Medien meines Erachtens viel zu kurz. Die Kritik Harrys an diesen Medien, auch am mächtigen Rupert Murdoch kommt da nicht vor. Im Buch wird das jedoch sehr ausführlich geschildert.

Natürlich sind die oben erwähnten Details stets völlig aus dem Zusammenhang gerissen.
Als Beispiel nenne ich die 25 Toten, die Harry im Buch erwähnt und mit denen er sich angeblich "brüste" und damit nicht nur sich, sondern auch andere Militärangehörige konkret in Gefahr bringe. Genau vor zehn Jahren gab es bereits ein Interview, in dem Harry die Frage, ob er Tote zu verantworten habe, öffentlich bejaht hat. Jeder Soldat im Kriegseinsatz rechnet damit (soweit man das kann), töten zu müssen - und da entstehen Traumata, die aufgearbeitet werden müssen, um nach dem Einsatz wieder ein normales Leben zu führen.
Harry reflektiert sehr genau und ausführlich, was während und nach den Einsätzen in ihm vorgeht. Er versucht, seinen inneren Zwiespalt zu erklären und bringt dem Leser nahe, dass jeder Soldat diese Zerrissenheit kennt, verarbeiten muss und damit meist alleingelassen wird. In Harrys Worten: "Ich habe das so ausführlich geschrieben, weil es uns Veteranen allen so geht, und weil das Wissen darum, dass man nicht alleine damit ist, vielleicht den einen oder anderen Selbstmord verhindert." (aus dem Interview mit Colbert).
Beide Militäreinsätze Harrys mussten übrigens abgebrochen werden, weil bekannt wurde, dass und wo er vor Ort ist. Öffentlich gemacht durch genau jene Medien, die jetzt scheinheilig behaupten, seine Äußerungen im Buch würden andere gefährden.

Fazit: Ich finde, das Buch lohnt sich. Gerade auch deshalb, weil endlich mal jemand von den Royals die eigene Geschichte berichtet. Und nicht irgendwelche ominösen und bestimmt nicht uneigennützigen "Quellen aus dem Palast". Es wäre interessant, die andere/n Seite/n zu lesen. Wird nicht passieren, fürchte ich, denn es gilt das royale Motto "never complain, never explain".
Gut, dass Harry diesem Motto nicht mehr folgt. Nur so konnte und kann er Deutungshoheit über seine eigene Geschichte behalten. Und nur so entscheidet er, was wann privat bleibt und was eben nicht.
580 people found this helpful
Report
Translate review to English
LaLuna
5.0 out of 5 stars Allen medialen Lästerungen zum Trotz: Ein gelungenes, zutiefst persönliches und interessantes Buch!
Reviewed in Germany 🇩🇪 on January 10, 2023
Verified Purchase
Positiv überrascht bin ich vom flüssigen und sehr gut lesbaren Stil, sowie der angenehm nahbaren persönlichen Erzählweise und Aufrichtigkeit, die diese Autobiografie prägt. - Ich habe mir dieses Buch nicht aus Skandalinteresse gekauft, sondern weil ich eine gewisse Sympathie für Prinz Harry hege, der wie seine Mutter von der königlichen Familie nicht verstanden, nicht als Person akzeptiert und der Presse zum Fraß vorgeworfen wurde. Bei vielen Leuten hat die gezielte mediale Beeinflussung auch entsprechend gefruchtet, und ich finde es reichlich absurd, wenn sich jemand tatsächlich dieses nicht gerade billige Buch kauft, um es dann zu zerreißen, es als banal und irrelevant oder Schlimmeres abzutun. Wer sich nicht für den Menschen hinter der royalen Fassade interessiert, wer nur schwarz-weiß Geschichten gelten lässt, das sollte einfach die Finger von diesem Buch lassen. Hier hat jemand seinem Herzen Luft gemacht und sich viel persönliches Leid von der Seele geschrieben. Wer dieses Buch nicht mit seelischer Beteiligung lesen kann, hat das nicht verstanden und will es auch gar nicht wissen, so wie es wohl auch die aktuelle königliche Familie tut. Das ist zumindest meine Sicht der Dinge.
753 people found this helpful
Report
Translate review to English
Wolfgang S.
5.0 out of 5 stars Die Menschenwürde ist antastbar - zumindest für Royals
Reviewed in Germany 🇩🇪 on January 26, 2023
Verified Purchase
Wenn dieses gut zu lesende Buch eines klar macht, dann dass die Angehörigen des englischen Königshauses nicht in einem goldenen Käfig leben sondern vogelfrei sind. Hineingeboren in diese (völlig überflüssige) Monarchie, hat man das Spiel zwischen Palast und Volk respektive Presse mitzuspielen sonst wird man gestalkt, verleumdet, körperlich bedrängt, psychisch vernichtet. Man begibt sich de facto sämtlicher Persönlichkeitsrechte, weil wer auch immer befindet, dass das der Preis sei, der dafür zu zahlen ist. Wofür, fragt Harry zurecht in seiner Biografie. Er hat es sich nicht ausgesucht, Sohn eines künftigen Thronfolgers zu sein, ob ihm der Prunk der Schlösser, der Uniformen gefallen, bleibt unklar. Jedenfalls scheint er in bescheidenen Verhältnissen, in denen er auch am Hofe schon wohnen musste, nicht unzufrieden zu sein.

Ist den Kritikern eigentlich klar, wasses bedeutet von Kindheit an nie alleine zu sein, weil immer deine Bodyguards um dich herum sind? Die alles von dir wissen - während du nicht weißt, ob du ihnen vertrauen kannst, weil sie ja jederzeit für ein Zubrot der Presse was stecken können? Nein, das deutet Harry nicht an, aber es liegt ja auf der Hand, dass dem so ist.

Hat sich jemand überlegt, wie es ist als 30jähriger vom Wohlwollen und Scheckheft seines Vaters abhängig zu sein, weil man ja keinen eigenen Beruf erlernt hat, erlernen konnte, einen solchen nie ausüben könnte und es am Hof keinen eigenen Etat für die Enkel der Queen gibt?

So kann dann der liebevolle Vater auch einfach den Geldhahn zudrehen, das Sicherheitspersonal (6 Mio im Jahr) abziehen und dem Sohn das Messer auf die Brust setzen...

... und die Öffentlichkeit hat nichts anderes zu tun als es schändlich zu finden, dass Harry mit seiner Familiengeschichte Geld verdient.

Das Buch ist weniger eine Abrechnung mit der Familie als mit der Presse. Und diese geschieht zu recht, auch wenn er das Spiel nicht wird gewinnen können. Der Vorwurf an die Familie lautet, dass man ihn und Meghan den Medien zum Fraß vorgeworfen hat, um selbst in Ruhe gelassen zu werden. Das ist schäbig und dass man das Bedürfnis verspürt, endlich mal eine Gegendarstellung zu lancieren ist mehr als verständlich.

Warum gilt die Würde des Menschen nicht mehr für einen, der für seine Situation nichts kann und keine Chance hat, ihr zu entfliehen? Nur weil es ein gutes Geschäft ist?

Die Presse gehört in Umsetzung der europäischen Menschenrechte stark reguliert. Kein Recht mehr auf Veröffentlichung von Privaten, strenge Strafen und vor allem Schadensersatzzahlungen für Verletzung der Privatsphäre für Hausfriedensbruch und das, was normalerweise als Stalking eben ohnehin unter Strafe stünde. Öffentliche Termine können begleitet werden - privat ist privat auch für Royals - Hochzeiten und Beerdigungen und große Geburtstage einmal abgesehen.

Was man mit seiner Frau veranstaltet hat ist unmenschlich, verbrecherisch. Warum muss jemand das ertragen, weil er den Menschen geheiratet hat oder auch nur mit ihm zusammen ist, den er liebt.?

Will man tatsächlich jemand in den Tod treiben? Natürlich - gäbe ja wieder prima Schlagzeilen!

Das Buch ist sehr offen und ehrlich geschrieben. Harry schont sich nicht und deshalb ist er glaubwürdig.

Nach der Netflix-Serie ist es ein weiteres Augenöffnen für an sich untragbare Zustände. Wenn das der Preis für die Monarchie ist, gehört sie dringend abgeschafft.

Ich habe das Buch verschlungen - und ich war bis vor wenigen Wochen noch gar nicht an der königlichen Familie interessiert - aber natürlich scheininformiert, weil man ja den Berichten über sie kaum auskommt. Gut mal etwas aus der Sicht eines Betroffenen zu erfahren.

Silvia S.
90 people found this helpful
Report
Translate review to English
bmr.
5.0 out of 5 stars Danke, Harry...
Reviewed in Germany 🇩🇪 on June 2, 2023
Verified Purchase
Bin kein Leser royaler Geschichten und nur durch die Leseprobe auf das Buch gestoßen.
Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, die frische, intelligente Erzählweise hat mich fasziniert.
Habe jetzt einen ganz anderen Blick auf die Geschehnisse und Personen am britischen Hof. Ich nehme Harry jedes Wort ab und bewundere ihn und seine Frau sehr.
Ich glaube, die zwei sind wunderbare Menschen und es ist ein großes Glück, daß sie sich gefunden haben.
Das Buch ist schriftstellerisch und philosophisch wertvoll und wird lange in meiner Erinnerung bleiben.
One person found this helpful
Report
Translate review to English
Dominique
5.0 out of 5 stars ich finde das Buch klasse 👍🏼
Reviewed in Germany 🇩🇪 on May 5, 2023
Verified Purchase
Mir persönlich gefällt es sehr, einen so guten Einblick in das royale Leben zu bekommen. Und endlich mal Harrys Sicht der Dinge. Gefühle. Wie war es wirklich usw.. mir gefällt die Ehrlichkeit und gnadenlose Offenheit. Ich kann nachvollziehen, das man nicht alles in der Familie ansprechen kann, wie man es möchte, es ist manchmal tatsächlich nicht so „einfach“. Ich lese schon lange keine Klatschblätter oder Zeitungsartikel über Prominente mehr und jetzt erst recht. Danke dass du nochmal die Augen geöffnet hast. Ich wünschte du hättest es schöner / einfacher gehabt. Wenn ein paar Menschen einfach einfacher wären, wäre das Leben einfach einfacher und schöner. Nur leider kann man nicht alle Menschen ändern, dann muss man sich selbst ändern.
3 people found this helpful
Report
Translate review to English
gabriela zessin
5.0 out of 5 stars Danke für die Klarheit
Reviewed in Germany 🇩🇪 on June 4, 2023
Verified Purchase
Vielen Dank für dieses Buch. Ich habe jede Zeile genossen. Die Sicht auf die Dinge von einer anderen Position zu sehen.
Report
Translate review to English
Linnea
1.0 out of 5 stars Der ewig zu kurz gekommene Prinz - 800 Seiten Selbstmitleid
Reviewed in Germany 🇩🇪 on February 15, 2023
Verified Purchase
Das Buch „Reserve“ habe ich gekauft und mit Interesse, aber auch mit zunehmendem Befremden gelesen. So viel tiefsitzendes Selbstmitleid, Eifersucht, Neid, Missgunst und - sorry - Beschränktheit hatte ich nicht erwartet. Über den Anteil des Ghostwriters J.R. Moehringer am Werk kann man sicherlich spekulieren, ich denke jedoch, er hätte an mancher Stelle Harry davor bewahren müssen Dinge zu erzählen, die seine Sicherheit massiv gefährden (fünfundzwanzig Menschen in Afghanistan erschossen) oder die Intimsphäre von Familienmitgliedern oder Ex -Sex - Partnerinnen verletzen.

Zu Recht beschuldigen hochrangige britische Militärs Prinz Harry, nicht nur seine eigene Sicherheit, sondern auch die Sicherheit seiner Kameraden bedroht zu haben, indem er mit der Zahl seiner „Abschüsse“ im Buch regelrecht geprahlt hat. So etwas kann nur allzu leicht als Provokation aufgefasst werden. Als regelrecht abstoßend habe ich empfunden, dass Harry im Buch von seinem Ghostwriter schreiben lässt, dass die getöteten 25 Menschen für ihn nicht als Menschen zählten, sondern dass es "Schachfiguren" waren, die „vom Brett geschlagen wurden“.

Da frage ich mich, wie ist das nur möglich. Aber Harry zitiert immer wieder gerne die öffentliche Meinung in Großbritannien, dass er, Harry, milde formuliert nicht der Hellste ist, naja, so ganz falsch ist das dann wohl nicht. Mehr Provokation wie die Sache mit den Schachfiguren geht wohl kaum. Und das von jemand, der sich größte Sorgen um die Sicherheit seiner Frau und seiner Kinder macht!

Und dann die Sache mit der „verlorenen Unschuld“. Seine damalige Sexpartnerin war gerade eineinhalb Jahre älter als er, also keineswegs eine „ältere Frau“, wie die Beschreibung im Buch suggeriert. Wäre Harry ein Gentleman, hätte er die Frau vor der Veröffentlichung angerufen und mit ihr darüber gesprochen, ob er dieses gemeinsame Erlebnis in seinem Buch so beschreiben darf. Er hatte es nicht nötig. Und die Frau muss nun damit leben, dass sie als „die Frau, die Prinz Harry entjungferte“ oder schlimmer noch herabsetzend als „die Baggerfahrerin“ von unzähligen Boulevardmedien bezeichnet wird.

Es ist nicht die einzige rücksichtslose Bloßstellung. Ob der Penis seines Bruders beschnitten ist oder nicht, das ist einzig und allein Williams Privatsache und darüber hat sich Harry nicht in seinem Buch auszulassen. Auch ein Thronfolger hat ein Anrecht auf seine Intim- und Privatsphäre. Wer sich selbst wie eine empfindliche Mimose benimmt, der darf sich nicht wie ein plumper Egoist seinen Familienmitgliedern gegenüber benehmen und deren Privatsphäre grob deshalb verletzen, um mit einem „Enthüllungsbuch“ viele Millionen zu verdienen.

Tiefer Neid und das Gefühl selbst ständig zu kurz gekommen zu sein, durchzieht das gesamte Buch. Harry neidet seinem älteren Bruder William schon als kleiner Junge dessen größeres Kinderzimmer und dessen größeres Bett. Als sein Bruder später heiratete, hatte er „mehr Personal, mehr Autos, ein größeres Haus, großzügigere Büroräume, zusätzliche Ressourcen, Briefköpfe und Gravur“. Harry hat seinem Ghostwriter alle Vergünstigungen aufgezählt, die sich ihm damals unauslöschlich neidvoll eingeprägt hatten.

Dazu passt auch, dass er sich im Buch darüber mokiert, dass seine Tante Prinzessin Margret ihm einmal zu Weihnachten nur einen Kugelschreiber schenkte. Nun können Kugelschreiber durchaus Sammlerstücke und sehr wertvoll sein. Harry sah das anders. Er war absolut beleidigt. Diese Episode lässt Harry charakterlich in einem so seltsamen Licht erscheinen, dass ein guter Ghostwriter sie besser stillschweigend weggelassen hätte.

Manche Sachen im Buch machen den Leser sehr nachdenklich. Harry beschreibt an vier Stellen gefährliche Wutanfälle, die ihn regelmäßig (!) überkommen, die sich „wie roter Nebel“ über ihn senken, in denen sein Verstand aussetzt und er die Kontrolle über sich verliert. Dann wütet er „offenbar völlig frei von Angst vor dem Tod.“ Ehrlich gesagt war ich sehr erschrocken, als ich das gelesen habe. Ich habe mich gefragt, ob seine Frau Meghan das vorher gewusst hat, als sie mit diesem Mann eine Ehe einging und mit ihm zusammen eine Familie gründete? Vermutlich nicht.

Ich frage mich auch, ob diese gefährlichen Wutanfälle im roten Nebel das Resultat davon sind, dass Harry schon als Jugendlicher Gras rauchte, als Siebzehnjähriger Kokain schnupfte und später als Erwachsener Pilze als psychedelische Drogen konsumierte, dazu viel Gin und Tequila. Vermutlich.

Noch eine Anmerkung zu Harrys Vater Charles. Charles ist in einer Familie groß geworden, in der es keine liebevollen Umarmungen und keine Herzlichkeit gab. Eine Berührung der Schulter galt schon als das Höchste der Gefühle. Wenn man solch eine Sozialisation, solchen Erziehungsprozess zugrunde legt, dann hat sich Charles über Jahrzehnte nach Kräften durchaus liebevoll um seine Söhne gekümmert. Natürlich im Rahmen seiner Möglichkeiten, aber das kann man ihm nicht vorwerfen. Charles hat mehr geleistet als so mancher Vater in anderen Familien. Diana hat ihre beiden Söhne „wie besessen“ geliebt, wie es von Harry zitiert wird. In so einem Vergleich kann Vater Charles natürlich nie gewinnen. Harry hat jedoch nicht die Größe, um das anzuerkennen.

Mein Fazit:
Nach über 800 Seiten frage ich mich, ob ich dieses Buch empfehlen kann. Es ist nicht gerade ein Schnäppchen und doch ist es mal ganz interessant, etwas mehr hinter die Kulissen einer sonst sehr abgeschotteten Familie zu schauen. Natürlich fragte ich mich immer, was hat jetzt der Ghostwriter formuliert, was kommt von Harry selbst. Das ständige Kritisieren und Heruntermachen seines Bruders William, das ewige Mäkeln an seinem Vater fand ich nervig, völlig überzogen und meist schlicht ungerecht. Im Gegenteil, William und Charles sind durch das Buch in meiner Sympathie und Achtung noch gestiegen. Wer sich für die britische Königsfamilie interessiert, hat mit diesem Buch sicherlich eine ganz kurzweilige und aufschlussreiche Lektüre.
148 people found this helpful
Report
Translate review to English
CocaCola
4.0 out of 5 stars Warum eigentlich 4 Sterne?
Reviewed in Germany 🇩🇪 on February 20, 2023
Verified Purchase
Nun ja, was soll ich sagen…ich bin großer Royal Fan und hatte das Buch bereits vorbestellt. Erwartet hatte ich eigentlich nichts. Deshalb auch 4 Sterne. Es ist nichts überraschendes dabei. Es ist gut geschrieben, sehr persönlich und ehrlich. Natürlich nur seine Sicht der Dinge…die andere Sicht werden wir wohl nicht erfahren. Eben subjektiv. Das halte ich aber für normal. Man kann wohl nicht erwarten, dass bspw seine Frau kritisch gesehen wird. Da müssen halt alle anderen herhalten. Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Es grenzt schon an Paranoia in Bezug auf die Presse. Vielleicht ist doch manchmal weniger mehr und er hätte sich den Rat, denkt nicht so viel drüber nach…lies nicht alles…zu Herzen nehmen sollen. Vielleicht wäre sein Leben mit seiner Familie im Schoß seiner Familie in UK lebenswerter gewesen. Ich denke, Firma Königshaus, Presse und alle Beteiligten sind eben ein großes Geschäft. Nicht mehr und nicht weniger. Und vor allem kein rosarotes Märchen. Nichtsdestotrotz hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen.
Report
Translate review to English
Carol
4.0 out of 5 stars Interessantes Buch
Reviewed in Germany 🇩🇪 on January 18, 2023
Verified Purchase
Vorab, alle die hier meckern und sich darüber aufregen was, warum und wieso…..haben das Buch selbst gekauft und dafür Geld ausgegeben. Was haben die denn gmeint zu finden oder zu erfahren???
Das Buch ist gar nicht so schlecht, natürlich beschreibt es die Sichtweise einer Person auf Sachen. Ob dies alles wahr ist, kann leider hier keiner sagen, man war ja nicht dabei. Nach wie vor ist das Buch lesenswert und gibt einen Einblick in ein Leben einer Familie die so sehr in der Öffentlichkeit steht. Mwinungen sind verschieden, aber ich habe ehrlich gesagt in dem Buch an keiner Stelle einen „Angriff“ oder die Weitergabe privater Informationen auf Andere gelesen. Die Struktur ist gut, kein Durcheinander, gut beschrieben. Schon beeindruckend wenn man so offen darüber schreiben kann, wohlwissend das man dafür gleich wieder von irgendwelchen Journalisten und Menschen, die einen gar nicht kennen, verurteilt zu werden. Jeder sollte sich einmal „seine“ Schuhe anziehen und damit herumlaufen und sehen wie man damit zurechtkommt und dann urteilen oder es einfach bleiben lassen. Und natürlich darf jeder seine Meinung haben, darf sie auch hier niederschreiben, aber dann nicht gleichzeitig den, der hier über sein Leben und seine Erfahrungen schreibt, als Geldmacher und Lügner bezeichnen. Wer es lesen will und interessiert ist an Harrys Biographie sollte dieses Buch lesen, wer nur Neuigkeiten sucht und Gossip lesen will um dann wieder negative Kommentare abzulassen, ist fehl am Platze.
19 people found this helpful
Report
Translate review to English
Lealina
4.0 out of 5 stars Kann man, muss man nicht
Reviewed in Germany 🇩🇪 on January 30, 2023
Verified Purchase
Der ersten Teil - es ist wohl die Teeny Zeit, ab dem Tod seiner Mutter. Das Verhältnis zu seinem Bruder wurde thematisiert. In vielen Punkten tat er mir schon sehr leid! Ich hätte nicht tauschen wollen - gefiel mir aber sehr, in die Welt einzutauchen.

Der zweite Teil - das Heranwachsen und die Millitärzeit war - interessant; größtenteils…

Der dritte Teil handelt von ihm und seiner Frau. Alles aktuelle halt!
Ich weiß nicht, ob das wirklich alles so passiert ist; ich weiß auch nicht, was er „bezweckt“, aber der Teil klingt, als hätte er ihn nicht selbst verfasst! Es ist ein Loblied auf seine Frau, was ja schön ist, wenn es nicht so gestelzt und vorgesagt klingen würde!
Es ist viel „mimimi“ und „meine Frau ist die Beste - alle anderen sind böse“

Natürlich möchte ich mir keine Meinung darüber erlauben, „nie bin ich in seinen Schuhen gegangen“
Alles in allem habe ich den Kauf nicht bereut und es fliesend durchgelesen 😃
4 people found this helpful
Report
Translate review to English
  • ←Previous page
  • Next page→

Need customer service? Click here
‹ See all details for Reserve [Spare]

Your recently viewed items and featured recommendations
›
View or edit your browsing history
After viewing product detail pages, look here to find an easy way to navigate back to pages that interest you.

Back to top
Get to Know Us
  • Careers
  • Amazon and Our Planet
  • Investor Relations
  • Press Releases
  • Amazon Science
Make Money with Us
  • Sell on Amazon
  • Supply to Amazon
  • Become an Affiliate
  • Protect & Build Your Brand
  • Sell on Amazon Handmade
  • Advertise Your Products
  • Independently Publish with Us
  • Host an Amazon Hub
Amazon Payment Products
  • Amazon.ca Rewards Mastercard
  • Shop with Points
  • Reload Your Balance
  • Amazon Currency Converter
  • Gift Cards
  • Amazon Cash
Let Us Help You
  • COVID-19 and Amazon
  • Shipping Rates & Policies
  • Amazon Prime
  • Returns Are Easy
  • Manage your Content and Devices
  • Customer Service
English
Canada
Amazon Music
Stream millions
of songs
Amazon Advertising
Find, attract and
engage customers
Amazon Business
Everything for
your business
Amazon Drive
Cloud storage
from Amazon
Amazon Web Services
Scalable Cloud
Computing Services
 
Book Depository
Books With Free
Delivery Worldwide
Goodreads
Book reviews
& recommendations
IMDb
Movies, TV
& Celebrities
Amazon Photos
Unlimited Photo Storage
Free With Prime
Shopbop
Designer
Fashion Brands
 
Warehouse Deals
Open-Box
Discounts
Whole Foods Market
We Believe in
Real Food
Amazon Renewed
Like-new products
you can trust
Blink
Smart Security
for Every Home
 
  • Conditions of Use
  • Privacy Notice
  • Interest-Based Ads
© 1996-2023, Amazon.com, Inc. or its affiliates